La Cattedrale di Noto, capolavoro del barocco siciliano

Noto

Der Steingarten und die barocke Utopie

Die unbestrittene Hauptstadt des sizilianischen Barocks, eine Denkmal-Stadt, die nach 1693 nach einem einheitlichen und szenografischen Stadtplan vollständig wiederaufgebaut wurde. Noto ist ein Traum, eine verwirklichte Utopie. Nach der vollständigen Zerstörung durch das Erdbeben von 1693 an seinem alten Standort auf dem Monte Alveria wurde es an einem neuen, sanfteren und sonnigeren Standort vollständig wiederaufgebaut. Diese Tabula Rasa ermöglichte es den größten Architekten der Zeit (darunter Rosario Gagliardi, Vincenzo Sinatra und Paolo Labisi), eine ideale Stadt nach den fortschrittlichsten Barockkanonen zu entwerfen. Das Ergebnis ist ein Meisterwerk der Stadtplanung und Architektur, ein "Steingarten", in dem jede Kirche, jeder Palast und jeder Platz zu einer einheitlichen und grandiosen Szenografie beiträgt, die durch die goldene Farbe des lokalen Kalksteins unterstrichen wird.

Die barocke Wiedergeburt

Der Wiederaufbau von Noto war ein kolossales Projekt, das von Grund auf neu geplant wurde. Die neue Stadt wurde auf zwei Ebenen konzipiert: ein oberer Teil für das Volk und ein unterer Teil entlang einer Hauptachse (dem heutigen Corso Vittorio Emanuele) für die Paläste des Adels und religiöse Komplexe, die beiden Mächte, die den Wiederaufbau leiteten. Die Straßen sind breit und gerade, durchsetzt mit malerischen Plätzen und monumentalen Treppen, in einem Crescendo des Staunens.

Nicht zu verpassen

  • Die Kathedrale San Nicolò: Sie ist das Herz der Stadt. Ihre imposante Zweiturmfassade, die durch eine grandiose dreiläufige Treppe vervollständigt wird, dominiert den Platz.
  • Palazzo Nicolaci di Villadorata: In der Via Nicolaci gelegen, ist er berühmt für seine Balkone, die von Konsolen in phantasievollen und grotesken Formen getragen werden.
  • Die Kirche San Domenico: Ein Meisterwerk von Rosario Gagliardi mit ihrer eleganten konvexen Fassade.
  • Palazzo Ducezio: Sitz des Rathauses, gegenüber der Kathedrale gelegen, mit seinem eleganten Portikus.

Die Atmosphäre

Ein Spaziergang durch Noto, besonders am Abend, wenn die Denkmäler beleuchtet sind, ist ein eindringliches Erlebnis. Die Farbe des Steins, ein weicher und goldener Kalkarenit, nimmt mit künstlichem Licht einen warmen, bernsteinfarbenen Farbton an, der die Atmosphäre magisch und romantisch macht. Im Mai verwandelt sich die Via Nicolaci für die berühmte Infiorata in einen Blumenteppich.

Tipps für den Besuch

Das historische Zentrum ist bequem zu Fuß zu erkunden. Es ist ratsam, mindestens einen halben Tag für die Erkundung einzuplanen. Der Besuch ist besonders eindrucksvoll bei Sonnenuntergang und am Abend. Noto ist auch berühmt für sein Gebäck, insbesondere für Granitas und Süßigkeiten auf Mandelbasis.

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Città barocca di Modica, famosa per l'architettura e il cioccolato

Modica

Die im Canyon versteckte Stadt und ihre rivalisierenden Kathedralen

Ein weltweit einzigartiges barockes Meisterwerk, erbaut an den Hängen einer tiefen Schlucht, berühmt für seine monumentalen Kirchen und seine Schokolade aztekischen Ursprungs. Modica ist eine Stadt von schwindelerregender und unerwarteter Schönheit. Im Gegensatz zu Noto wurde sie nicht auf einer Ebene wiederaufgebaut, sondern aus ihren eigenen mittelalterlichen Trümmern wiedergeboren und passte sich der unglaublichen Topographie des Ortes an: dem Zusammenfluss zweier Flüsse (heute überdacht), die eine tiefe Schlucht gegraben haben. Die Stadt entwickelt sich vertikal, mit einem Gewirr von Häusern, Gassen und Treppen, die die Hänge der Schlucht hinaufklettern und einen spektakulären "Krippeneffekt" erzeugen. In diesem städtischen Labyrinth ragen die imposanten Bauten zweier Meisterwerkskirchen heraus.

Die barocke Wiedergeburt

Der Wiederaufbau von Modica war eine ingenieurtechnische und städtebauliche Herausforderung. Die Barockarchitekten, und vor allem der geniale Rosario Gagliardi, nutzten die Höhenunterschiede und Hänge, um szenografische Lösungen von beispielloser Kühnheit zu schaffen. Die Fassaden der Kirchen sind keine einfachen Prospekte, sondern echte Theaterkulissen, die durch monumentale Treppen mit der Stadt verbunden sind.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Der Dom von San Giorgio: Gilt als das absolute Meisterwerk Gagliardis und als eines der Symbole des sizilianischen Barocks. Seine prächtige Turmfassade mit drei übereinander liegenden Ordnungen ragt empor und scheint fast der Schwerkraft zu trotzen. Ihr geht eine spektakuläre, zangenförmige Treppe mit 250 Stufen voraus, die sie auf die darunter liegende Stadt projiziert.
  • Der Dom von San Pietro: In der "Unterstadt" (Modica Bassa) gelegen, ist er der traditionelle Rivale von San Giorgio. Auch ihm geht eine malerische Treppe voraus, die mit den Statuen der zwölf Apostel geschmückt ist. Seine elegante und imposante Fassade dominiert die Hauptstraße.
  • Das historische Zentrum: Der beste Weg, Modica zu entdecken, ist, sich in seinem Labyrinth aus engen Gassen und "Vanedde" zu verlieren und Felsenkirchen, Adelspaläste und atemberaubende Ausblicke zu entdecken.

Lokale Spezialitäten

Modica ist auf der ganzen Welt für seine Modica-Schokolade berühmt, die nach einem alten Rezept aztekischen Ursprungs hergestellt wird, das von den Spaniern nach Sizilien gebracht wurde. Es ist eine "kalt verarbeitete", körnige und aromatische Schokolade, die keine zugesetzte Kakaobutter enthält. Der Besuch einer der vielen Handwerksbetriebe ist ein unvergessliches Erlebnis.

Tipps für den Besuch

Modica erfordert gute Beine. Es ist eine Stadt, die zu Fuß erkundet werden muss, indem man ihre unzähligen Treppen hinauf- und hinabsteigt. Es ist ratsam, einen ganzen Tag für den Besuch von Modica Bassa und Modica Alta einzuplanen.

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Ragusa Ibla, gioiello tardobarocco e antico cuore della città

Ragusa Ibla

Der barocke Charme auf dem Hügel

Das antike Herz von Ragusa, ein Juwel aus mittelalterlichen Gassen und Barockpalästen auf einem Hügel, das Ausblicke und Atmosphären von zeitloser Schönheit bietet. Ragusa bietet dem Besucher zwei Städte in einer. Nach dem Erdbeben von 1693 beschloss der Adel, die Stadt an einem neuen Standort auf dem Plateau (Ragusa Superiore) wieder aufzubauen, während das Volk und ein Teil der Aristokratie beschlossen, das alte mittelalterliche Dorf Ibla am selben Ort auf einem isolierten Hügel wieder aufzubauen. Das Ergebnis ist ein magischer Ort, eine Steininsel im Herzen Siziliens, wo sich ein mittelalterliches Stadtbild aus engen und gewundenen Gassen perfekt mit der Pracht der Barockpaläste und -kirchen verbindet.

Die barocke Wiedergeburt

Der Wiederaufbau von Ibla war ein Werk der Veredelung. Die Architekten, darunter wieder einmal Rosario Gagliardi, fügten die neuen Barockbauten in das bereits bestehende und komplizierte mittelalterliche Straßennetz ein. Dies erzeugt einen Effekt der kontinuierlichen Überraschung: Hinter einer engen Gasse öffnet sich ein monumentaler Platz, eine prächtige Fassade wird plötzlich enthüllt.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Der Dom von San Giorgio: Er ist der Höhepunkt des Barocks von Ibla. Anders als sein Namensvetter in Modica ist auch dies ein Meisterwerk von Gagliardi. Die leicht konvexe und schräg zum Platz stehende Fassade erzeugt einen Effekt von außerordentlicher Dynamik. Er steht auf einer Treppe in einer malerischen Position, die ganz Ibla dominiert. Seine blaue Kuppel ist das Wahrzeichen der Landschaft.
  • Die Piazza del Duomo: Sie ist einer der schönsten Plätze Siziliens, ein unregelmäßig geformtes Freiluft-Wohnzimmer, umgeben von eleganten Barockpalästen.
  • Das Portal von San Giorgio: Es ist das einzige, prächtige Überbleibsel der alten Kathedrale von San Giorgio, die durch das Erdbeben zerstört wurde. Es ist ein hervorragendes Beispiel für den gotisch-katalanischen Stil des 14. Jahrhunderts.
  • Die Hybläischen Gärten: Eine Oase der Ruhe am Ende von Ibla, diese öffentlichen Gärten bieten einen spektakulären Blick auf das darunter liegende Tal und die Hybläischen Berge.

Die Atmosphäre

Das beste Erlebnis in Ibla ist es, ziellos umherzuwandern. Der Abstieg von der Oberstadt in die Unterstadt über die lange Treppe von Santa Maria delle Scale bietet eine atemberaubende Aussicht. Ibla am Abend, mit seinen warmen Lichtern und seiner ruhigen Atmosphäre, ist besonders eindrucksvoll.

Tipps für den Besuch

Es ist ratsam, das Auto auf den Parkplätzen der Oberstadt abzustellen und zu Fuß oder mit dem Shuttlebus nach Ibla hinunterzufahren. Der Besuch dauert mindestens einen halben Tag. Die Gegend ist berühmt für ihre ausgezeichnete Küche und ihre Milchprodukte wie den Ragusano DOP.

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Scicli, città-presepe di opulenza barocca, la Vigàta di Montalbano

Scicli

Die Steinerne Lounge im Herzen der Hybläischen Schluchten

Ein barockes Juwel von unglaublicher Eleganz, eingebettet im Talboden am Zusammenfluss von drei Schluchten, heute weltberühmt als einer der Hauptdrehorte der Serie "Commissario Montalbano". Scicli ist eine Stadt von aristokratischer und abgeschiedener Schönheit. Im Gegensatz zu ihren barocken "Schwestern" zeigt sie sich nicht sofort, sondern offenbart sich denen, die von den umliegenden Höhen herabsteigen, eingebettet in ein Becken, in dem drei verschiedene Täler ("cave") aufeinandertreffen. Diese einzigartige Lage verleiht ihr eine intime und malerische Atmosphäre. Ihr Wiederaufbau nach dem Erdbeben hat ein historisches Zentrum von seltener Harmonie und Eleganz hervorgebracht, das in der prächtigen Via Mormino Penna gipfelt, die als perfektes Beispiel für spätbarocke Stadtplanung gilt.

Die barocke Wiedergeburt

Auch Scicli wurde 1693 fast vollständig zerstört. Sein Wiederaufbau sah den Wettbewerb zwischen den großen Adelsfamilien und den religiösen Orden bei der Schaffung immer prächtigerer Paläste und Kirchen. Das Ergebnis ist ein städtisches Gefüge, in dem barocke Opulenz mit der spektakulären Naturlandschaft der umliegenden Schluchten verschmilzt.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Via Francesco Mormino Penna: Sie ist das Herz der Stadt und ein städtebauliches Meisterwerk, das von der UNESCO zum "Weltkulturerbe" erklärt wurde. Es ist eine gerade und harmonische Straße, die von einer ununterbrochenen Reihe einiger der schönsten Paläste und Kirchen der Stadt überragt wird, darunter das Rathaus (bekannt aus der Fernsehserie "Commissario Montalbano" als Polizeistation von Vigata) und die Kirche San Giovanni Evangelista.
  • Palazzo Beneventano: In einer abgelegeneren Position gelegen, ist dieser Palast berühmt für seine außergewöhnlichen Masken, die die Balkone schmücken. Sie gelten als die originellsten und groteskesten des gesamten sizilianischen Barocks und stellen deformierte Gesichter und Karikaturen dar, die eine apotropäische Funktion hatten, als ob sie die Angst exorzieren wollten.
  • Die Kirche San Matteo: Sie ist die Symbolkirche von Scicli, die alte Mutterkirche. Sie steht einsam und imposant auf dem Gipfel des San-Matteo-Hügels und dominiert die ganze Stadt. Obwohl sie heute weitgehend verlassen ist, ist ihre Silhouette ein wesentlicher Bestandteil der Landschaft von Scicli.

Die Atmosphäre

Scicli ist eine elegante und lebendige Stadt. Der abendliche Spaziergang entlang der Via Mormino Penna und auf der nahe gelegenen Piazza Italia ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Dank seines filmischen Ruhms hat es ein lebhaftes touristisches Angebot entwickelt und dabei eine authentische und stattliche Atmosphäre bewahrt.

Tipps für den Besuch

Um die Schönheit von Scicli in vollen Zügen genießen zu können, ist es ratsam, sie zuerst von oben, vom Belvedere der Kirche San Matteo, zu bewundern und dann hinunterzugehen und sich in ihren Straßen zu verlieren.

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Palazzolo Acreide, gioiello barocco e sito UNESCO

Palazzolo Acreide

Der doppelte Schatz, griechisch und barock

Eine Stadt, die zwei UNESCO-Stätten birgt: ein historisches Zentrum von exquisiter barocker Handwerkskunst und einen der wichtigsten und eindrucksvollsten archäologischen Parks des griechischen Siziliens. Palazzolo Acreide, im bergigen Hinterland westlich von Syrakus gelegen, ist eine Stadt mit einer doppelten Seele und einem doppelten Schatz. Einerseits ist sein historisches Zentrum ein prächtiges Beispiel für den spätbarocken Wiederaufbau, der ihm die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Val di Noto eingebracht hat. Andererseits steht die Stadt auf dem Gelände der antiken griechischen Kolonie Akrai, die 664 v. Chr. von den Syrakusanern gegründet wurde und deren prächtiger archäologischer Park ein weiteres von der UNESCO geschütztes Gebiet darstellt. Ein Besuch in Palazzolo bedeutet eine vollständige Reise durch die Geschichte Siziliens, von der griechischen Kolonisation bis zur Wiedergeburt im 18. Jahrhundert.

Die barocke Wiedergeburt

Das historische Zentrum von Palazzolo, das nach 1693 wiederaufgebaut wurde, ist ein faszinierendes Labyrinth aus mittelalterlichen Straßen, auf die die barocken Szenografien aufgepfropft sind. Die Stadt ist durch eine historische Rivalität zwischen zwei Vierteln geteilt, von denen jedes seine eigene prächtige Patronatskirche hat.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Die Paulskirche: Zur Basilika erklärt, ist sie der Hauptschutzpatron. Ihre konvexe Turmfassade ist ein Meisterwerk des lokalen Barocks und öffnet sich zur Hauptstraße mit einer malerischen Treppe.
  • Die Kirche des Heiligen Sebastian: Ebenso beeindruckend, mit einer dreistufigen Fassade und einer spektakulären Treppe, die ihre Vertikalität betont.
  • Die Balkone: Palazzolo ist berühmt für den längsten Barockbalkon der Welt, den des Palazzo Caruso.

Die griechische Seele: der Archäologische Park von Akrai

  • Das griechische Theater: Es ist das Juwel des Parks. Kleiner als das in Syrakus, aber perfekt erhalten, ist es in den Felsen gehauen und bietet einen herrlichen Blick auf das darunter liegende Tal. Seine Akustik ist immer noch ausgezeichnet.
  • Die Latomien: Neben dem Theater befinden sich die alten Steinbrüche, die Latomien von Intagliata und Intagliatella, die auch als Nekropole genutzt wurden.
  • Die Santoni: Ein einzigartiger Komplex seiner Art. Dies sind zwölf große, in den Felsen gehauene Reliefs aus dem 3. Jahrhundert. v. Chr., die Szenen aus dem Kult der Göttin Kybele, einer alten anatolischen Gottheit, darstellen. Es ist das wichtigste Heiligtum, das diesem Kult im gesamten Westen gewidmet ist.

Tipps für den Besuch

Es ist ratsam, einen ganzen Tag Palazzolo zu widmen und den Besuch zwischen dem archäologischen Park am Morgen und dem barocken historischen Zentrum am Nachmittag und Abend aufzuteilen. Die Stadt ist auch für ihre kulinarischen Traditionen und ihre lebhaften religiösen Feste bekannt.

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Caltagirone, capitale della ceramica e città barocca

Caltagirone

Der mit Keramik verkleidete Barock

Eine der Hauptstädte des Val di Noto, weltberühmt für ihre tausendjährige Tradition in der Herstellung von Keramik, die ihren maximalen Ausdruck in der spektakulären Treppe von Santa Maria del Monte findet. Im Herzen Siziliens gelegen, weiter entfernt von den anderen Städten des Val di Noto, aber ein integraler Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes, ist Caltagirone eine Stadt mit einzigartigem Charakter. Ihr Barock, obwohl prächtig, verschmilzt und wird durch ein Element bereichert, das ihre wahre Seele und ihren internationalen Ruhm ausmacht: die polychrome Keramik. Jede Ecke der Stadt, von Brücken bis zu Fassaden, von Parks bis zu Palästen, ist mit Majolika-Details verziert. Diese künstlerische Tradition, deren Wurzeln bis in die Vorgeschichte zurückreichen und durch griechische, arabische und normannische Herrschaften bereichert wurden, erreicht ihren Höhepunkt in der monumentalen Treppe von Santa Maria del Monte.

Die barocke Wiedergeburt und die Keramik

Der Wiederaufbau von Caltagirone nach 1693 war eine Gelegenheit für die lokalen Keramikhandwerker (die Cannatari), ihre Meisterschaft in vollen Zügen zum Ausdruck zu bringen. Keramik wurde nicht nur für Objekte verwendet, sondern wurde zu einem architektonischen Element, das zur Verkleidung von Kirchenkuppeln, Palastböden und zur Dekoration von Fassaden und öffentlichen Räumen verwendet wurde und der Stadt eine einzigartige Farbe und Lebendigkeit verlieh.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Die Treppe von Santa Maria del Monte: Sie ist das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut 1606, um den unteren mit dem oberen Teil zu verbinden, wurde diese 142-stufige Treppe 1954 mit prächtigen handbemalten Majolikafliesen verkleidet. Jede Setzstufe hat ein anderes dekoratives Motiv, das die Geschichte und die Stile der sizilianischen Keramik vom 10. bis zum 20. Jahrhundert nachzeichnet. Das Besteigen ist ein unvergessliches chromatisches und künstlerisches Erlebnis. Während des Festes des Schutzheiligen San Giacomo (24.-25. Juli) wird die Treppe von Tausenden von Öllampen beleuchtet, die ein spektakuläres Design bilden.
  • Das Regionalmuseum für Keramik: In einem Panoramablick untergebracht, beherbergt es eine außergewöhnliche Sammlung, die die Geschichte der Keramikproduktion in Sizilien von der Vorgeschichte bis heute dokumentiert.
  • Das historische Zentrum: Das gesamte historische Zentrum ist eine Abfolge von Barockkirchen und Palästen, von denen viele mit Keramikdetails verziert sind.

Die Atmosphäre

Caltagirone ist eine Stadt der Kunst und des Handwerks. Das Zentrum ist voll von Werkstätten, in denen Sie die Töpfermeister bei der Arbeit bewundern und hochwertige Artefakte kaufen können, von den traditionellen "Mohrenköpfen" bis hin zu Tellern und Fliesen.

Tipps für den Besuch

Der Besuch dauert mindestens einen halben Tag. Der Aufstieg über die Treppe ist ein Muss. Die Stadt ist während ihrer vielen Feste sehr lebhaft, insbesondere während des Festes von San Giacomo.

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La Cava d'Ispica, sito di archeologia rupestre

Ispica

Die Barockstadt und ihre Felsenseele

Eine faszinierende Barockstadt, die neben einer der bedeutendsten Felsarchäologiestätten des Mittelmeers liegt, der Cava d'Ispica, einer seit Jahrtausenden bewohnten Schlucht. Ispica, an der Grenze zwischen den Provinzen Syrakus und Ragusa, bietet dem Besucher ein doppeltes, außergewöhnliches Erlebnis. Einerseits weist die nach 1693 wiederaufgebaute moderne Stadt einen eleganten Barockgrundriss auf. Andererseits öffnet sich nur wenige Schritte entfernt die Cava d'Ispica, eine tiefe, 13 Kilometer lange Flussschlucht, die von der Vorgeschichte bis vor wenigen Jahrzehnten eine ununterbrochene menschliche Siedlung war. Ispica zu besuchen bedeutet, diese faszinierende Dichotomie zwischen der kultivierten Architektur des 18. Jahrhunderts und der spontanen und ursprünglichen der Felsenkultur zu erkunden.

Die Barockstadt

  • Kirche Santa Maria Maggiore: Sie ist das Juwel der Stadt. Im Inneren beherbergt sie einen Freskenzyklus von Olivio Sozzi. Außen wird sie von einer prächtigen halbrunden Loggia von Vincenzo Sinatra vorangestellt, die eine theatralische und einhüllende Szenografie schafft.
  • Mutterkirche San Bartolomeo: Mit ihrer imposanten Fassade dominiert sie den oberen Teil der Stadt.

Der Archäologische Park von Cava d'Ispica

Der Steinbruch ist ein wahres Freilichtmuseum, eine Schlucht, in der die Geschichte ihre Spuren in den Felsen gehauen hat.

  • Felsensiedlungen: Der Steinbruch ist mit Tausenden von künstlichen Höhlen übersät, die über dreitausend Jahre lang als Wohnungen, Kirchen, Ställe und Gräber genutzt wurden.
  • Das "Schloss" und der "Palast": Dies sind die monumentalsten Komplexe, wahre mehrstöckige Festungen, die vollständig in den Felsen gehauen sind.
  • Die christlichen Katakomben: die Katakombe von Larderia mit ihren Hunderten von Loculi zeugt von der Anwesenheit einer blühenden frühchristlichen Gemeinde.
  • Die "Spezieria": Ein byzantinisches Felsenoratorium mit Spuren von Fresken, das zeigt, wie diese Höhlen auch Orte des Glaubens und des Gebets waren.

Die Atmosphäre und der Besuch

Die Erkundung der Cava d'Ispica ist ein einzigartiges Erlebnis. Sie wandern in einer üppigen Naturlandschaft entlang des Bachbettes und entdecken bei jedem Schritt die Spuren verschwundener Zivilisationen. Es ist eine Reise in eine archaische und stille Welt. Der Besuch der Barockstadt, besonders am Abend, bietet einen interessanten Kontrast mit ihrem geordneten Leben und ihrer eleganten Architektur.

Tipps für den Besuch

Der Archäologische Park ist sehr groß. Es ist ratsam, ihm mindestens einen halben Tag zu widmen und bequeme Schuhe zu tragen. Der Besuch der Stadt dauert ein paar Stunden. Ispica ist auch für seine Karwoche bekannt, eine der eindrucksvollsten in Sizilien.

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Veduta di Ferla, borgo barocco sui Monti Iblei

Ferla

Die abgeschiedene Eleganz des hybläischen Barocks

Ein kleines und entzückendes Bergdorf, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, das ein barockes historisches Zentrum von seltener Harmonie und Integrität bewahrt. Auf einem Hügel im Herzen der Hybläischen Berge gelegen, ist Ferla eine der kleineren Städte, die in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurden, und ein Besuch hier zeigt, warum. Dieses Dorf, weit entfernt von den Haupttouristenrouten, hat ein historisches Zentrum aus dem 18. Jahrhundert von überraschender Schönheit und Integrität bewahrt. Seine Hauptstraße, die in der malerischen Kirche San Sebastiano gipfelt, ist ein perfektes Beispiel für spätbarocke Stadtplanung und Architektur in kleinem Maßstab.

Die barocke Wiedergeburt

Ferla wurde durch das Erdbeben von 1693 dem Erdboden gleichgemacht und sein Wiederaufbau war ein gemeinsames Werk, das einem harmonischen und organischen Stadtgefüge Leben einhauchte. Die Kirchen und kleinen Adelspaläste folgen aufeinander und schaffen Ausblicke von großer Eleganz.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Die Kirche San Sebastiano: Sie ist das Meisterwerk der Stadt. Ihre Fassade mit drei reich verzierten Ordnungen wird von einem erhöhten Kirchhof mit einer Steinbalustrade vorangestellt, der sie in eine echte Bühne verwandelt. Das Innere ist ein Fest aus goldenen Stuckarbeiten.
  • Die Mutterkirche (dem Heiligen Jakobus gewidmet): Sie hat eine schlichtere, aber nicht weniger imposante Fassade, die den Hauptplatz dominiert.
  • Die Via Sacra: Ferla wird von einer "Via Sacra" durchquert, einem Andachtsweg, der von sieben Ädikulen markiert ist, die die Schmerzen Mariens darstellen und von der tiefen Religiosität des Ortes zeugen.

Die Atmosphäre

Ferla ist ein ruhiges Dorf, in dem das Leben langsam verläuft. Ein Spaziergang durch das historische Zentrum, besonders am Abend, wenn es beleuchtet ist, ist ein entspannendes und authentisches Erlebnis. Man atmet eine Luft der Würde und der Sorge um das eigene Erbe, die vielen dieser "kleineren" Zentren gemeinsam ist.

Tipps für den Besuch

Der Besuch von Ferla kann mit dem der nahe gelegenen Nekropole von Pantalica kombiniert werden, von der es eines der Haupttore ist. Es ist ein ideales Ziel für diejenigen, die ein intimeres Erlebnis des sizilianischen Barocks abseits der Massen suchen.

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Scorcio del borgo-museo di Buscemi

Buscemi

Barock und die Erinnerung an die bäuerliche Arbeit

Ein hybläisches Dorf, das sich neben seinen Barockkirchen in ein "Museumsdorf" verwandelt hat und die Umgebungen und Berufe der bäuerlichen Zivilisation der Vergangenheit rekonstruiert. Buscemi, eine weitere der kleinen Gemeinden im Syrakus-Gebiet, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, bietet ein einzigartiges kulturelles Erlebnis. Neben seiner wertvollen Barockarchitektur, dem Ergebnis des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben, hat das Dorf ein originelles und intelligentes Projekt entwickelt: "Die Orte der bäuerlichen Arbeit". Es handelt sich um ein weit verbreitetes ethno-anthropologisches Museum, das die Räumlichkeiten des historischen Zentrums wiederhergestellt hat, um die Handwerksbetriebe und Lebensräume der hybläischen ländlichen Zivilisation des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts originalgetreu zu rekonstruieren.

Die barocke Wiedergeburt

Das historische Zentrum von Buscemi bewahrt schöne Zeugnisse des Wiederaufbaus aus dem 18. Jahrhundert, insbesondere die Mutterkirche der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria mit ihrer eleganten Fassade.

Das verbreitete Museum: "Die Orte der bäuerlichen Arbeit"

Das ist die wahre Besonderheit von Buscemi. Bei einem Spaziergang durch die Stadt stößt man auf eine Reihe von Erdgeschosslokalen, die so eingerichtet wurden, wie sie früher waren.

  • Die Handwerksbetriebe: Sie können die Werkstatt des Schmieds (u firraru), des Zimmermanns (u falignami), des Schuhmachers (u scarparu) und sogar eine alte Mühle für die Weinherstellung besuchen. Jede Werkstatt ist komplett mit allen Originalwerkzeugen der damaligen Zeit ausgestattet.
  • Die häuslichen Umgebungen: ein Arbeiterhaus (a casa ro jurnataru) wurde originalgetreu rekonstruiert, mit seinen wenigen und einfachen Möbeln, das einen berührenden Einblick in das tägliche Leben der Vergangenheit bietet.
  • Ein Kulturprojekt: Dieses Museum ist keine einfache Sammlung von Objekten, sondern ein Kulturprojekt, das darauf abzielt, das historische Gedächtnis und die Identität eines ganzen Territoriums nicht zu zerstreuen.

Die Atmosphäre

Buscemi ist ein authentisches Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Der Besuch des weit verbreiteten Museums ist ein lehrreiches und bewegendes Erlebnis, das es Ihnen ermöglicht, die tiefen Wurzeln der hybläischen Kultur zu verstehen, einer Kultur, die auf der Arbeit auf dem Land und auf handwerklichem Einfallsreichtum basiert.

Tipps für den Besuch

Der Besuch des weit verbreiteten Museums erfordert das Abholen der Schlüssel an einem Informationspunkt. Es ist ein idealer Ausflug für Familien und für alle, die sich für Sozialgeschichte und Anthropologie sowie für Barockkunst interessieren.

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Chiesa Madre di Sortino, cuore del barocco locale

Sortino

Der organische Barock und die Erinnerung an Pantalica

Eine hybläische Stadt, die mit einem originellen Hufeisen-Layout wiederaufgebaut wurde, das ein wertvolles Barockerbe beherbergt und eines der Tore zur nahe gelegenen Nekropole von Pantalica ist. Auf einem Hügel mit Blick auf das Anapo-Tal gelegen, ist Sortino eine Stadt, die antike Geschichte mit einer Wiedergeburt des 18. Jahrhunderts von großem Interesse verbindet. Wie seine Nachbarn wurde es durch das Erdbeben von 1693 vollständig zerstört, wodurch es vom ursprünglichen Standort Sortino Diruta in der Nähe von Pantalica ins Tal rutschte. Die neue Stadt wurde an einem sichereren Ort mit einem geplanten Stadtlayout wiederaufgebaut, was ihr einen geordneten Charakter und eine Atmosphäre heiterer Geschäftigkeit verleiht.

Die barocke Wiedergeburt und der Stadtgrundriss

Der Wiederaufbau von Sortino ist eine interessante Fallstudie. Im Gegensatz zum Gewirr von Modica oder der Linearität von Noto wurde hier ein Fächer- oder Hufeisen-Layout gewählt, bei dem die Hauptstraßen zum zentralen Platz zusammenlaufen. Dieses Schema, das sich an die Morphologie des Hügels anpasst, wird von der Masse der Mutterkirche dominiert, die sich am höchsten und malerischsten Punkt befindet und das Zentrum des religiösen und bürgerlichen Lebens symbolisiert.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Die Mutterkirche (Geburt der Heiligen Jungfrau Maria): Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Stadt. Ihre imposante dreistufige Fassade, reich an Säulen und Skulpturen, ist ein prächtiges Beispiel für den lokalen Barock. Das dreischiffige Innere ist ein Fest aus vergoldeten Stuckaturen, Fresken und polychromen Marmoren.
  • Die Kirche Santa Sofia: Der ersten Schutzpatronin der Stadt gewidmet, hat sie eine elegante und dynamische Fassade mit einem fein gearbeiteten Portal.
  • Das historische Zentrum: Die ganze Stadt ist eine Abfolge von kleinen Adelspalästen mit ihren schmiedeeisernen Balkonen, Kirchen und Klöstern.

Die Atmosphäre und Traditionen

Sortino ist berühmt für die Herstellung eines aromatischen Honigs, des "Honigs der Hybläischen Berge", und für seine kulinarischen Traditionen. Es ist ein lebhaftes Dorf, in dem man eine authentische Atmosphäre atmen kann. Seine Nähe zur Nekropole von Pantalica, der größten Felsarchäologiestätte Europas, macht es zu einem idealen Ausgangspunkt für Ausflüge von enormem historischen und naturalistischen Interesse.

Tipps für den Besuch

Der Besuch des historischen Zentrums von Sortino ist angenehm zu Fuß zu erledigen. Es ist ein ideales Ziel für diejenigen, die einen intimeren Barock entdecken möchten, und für diejenigen, die die archäologischen und natürlichen Schätze des Anapo-Tals erkunden möchten.

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Veduta del borgo barocco di Giarratana

Giarratana

Die barocke Perle der Hybläischen Berge

Die kleinste Gemeinde in der Provinz Ragusa, ein Bergdorf mit einem barocken historischen Zentrum von großem Charme und Authentizität. An den Hängen des Monte Lauro auf fast 900 Metern Höhe gelegen, ist Giarratana ein natürlicher "Balkon" mit Blick auf die Landschaft der Hybläischen Berge. Auch dieses Dorf hat, wie die anderen in der Gegend, eine doppelte Geschichte: die des antiken Ortes Terravecchia und die der neuen Siedlung, die nach dem verheerenden Erdbeben von 1693 an einer tieferen Stelle wiederaufgebaut wurde. Das neue Giarratana ist ein kleines Juwel spätbarocker Architektur und Stadtplanung, ein Ort des Friedens und authentischer Traditionen.

Die barocke Wiedergeburt

Der Wiederaufbau von Giarratana führte zu einem regelmäßigen Stadtgrundriss mit zwei Hauptkirchen, die als Anziehungspunkte fungieren. Die Homogenität des Stils und der kleine Maßstab des Dorfes schaffen eine Atmosphäre großer Harmonie.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Die Mutterkirche (gewidmet Maria Santissima Annunziata und San Bartolomeo): Sie ist die Hauptkirche mit einer dreistufigen Fassade, die sich nach oben erhebt, und einem reich mit Stuck verzierten Innenraum.
  • Die Kirche Sant'Antonio Abate: Sie hat ebenfalls eine schöne Barockfassade und befindet sich im oberen Teil der Stadt.
  • Das Freilichtmuseum: In den letzten Jahren hat das Dorf ein interessantes Freilichtmuseum mit Installationen und Routen entwickelt, die die Geschichte und die lokalen Traditionen erzählen.

Die Atmosphäre und Spezialitäten

Giarratana ist ein extrem ruhiges Dorf, ideal für diejenigen, die eine Flucht aus der Hektik suchen. Es ist ein Ort, an dem die Zeit langsamer zu fließen scheint. Es ist in ganz Sizilien für eine seiner landwirtschaftlichen Spezialitäten berühmt: die Giarratana-Zwiebel, eine sehr süße Zwiebelsorte von außergewöhnlicher Größe (sie kann mehr als 2 kg wiegen), der ein Sommerfest gewidmet ist.

Tipps für den Besuch

Der Besuch von Giarratana ist ein entspannendes Erlebnis. Er kann mit einem Naturausflug in die Hybläischen Berge oder mit einem Besuch anderer Barockzentren wie Ragusa Ibla oder Palazzolo Acreide kombiniert werden. Es ist ein perfektes Ziel, um die Authentizität und die Ruhe des sizilianischen Hinterlandes zu genießen.

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Borgo barocco di Monterosso Almo

Monterosso Almo

Die Hybläische Krippe und ihre barocken Juwelen

Ein bezauberndes Dorf, das zu den "schönsten Dörfern Italiens" zählt und ein historisches Zentrum voller barocker Meisterwerke und einer authentischen Atmosphäre birgt. Auf den Hängen eines Hügels im Herzen der Hybläischen Berge gelegen, ist Monterosso Almo eine unerwartete Entdeckung. Dieses kleine Dorf, das höchste in der Provinz Ragusa, bietet ein intimes und authentisches Erlebnis des hybläischen Barocks. Seine städtische Struktur mit den aneinander gelehnten Häusern, die von den Fassaden seiner Kirchen dominiert werden, erinnert an eine Krippe. Die Rivalität zwischen den beiden Hauptvierteln, San Giovanni und Sant'Antonio, hat zwei Kirchen von außerordentlicher Schönheit hervorgebracht, die der Stolz der Gemeinde sind.

Die barocke Wiedergeburt

Wie die anderen Städte in der Gegend wurde Monterosso durch das Erdbeben von 1693 schwer beschädigt. Sein Wiederaufbau schuf ein homogenes und charmantes Stadtgefüge, in dem die religiösen Architekturen, das Ergebnis des Stolzes und des Wettbewerbs zwischen den örtlichen Bruderschaften, hervorstechen.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Die Kirche San Giovanni Battista: Sie ist das Juwel des Dorfes. Im oberen Teil gelegen, wird sie von einer malerischen Treppe vorangestellt. Ihre dreistufige, reiche und schlanke Fassade ist ein hervorragendes Beispiel für den lokalen Barock. Das Innere ist fein mit Stuck verziert.
  • Die Mutterkirche Santa Maria Assunta: Sie befindet sich im Herzen des historischen Zentrums und hat eine schlichtere, aber nicht weniger imposante Fassade in einem Stil, der barocke und neoklassizistische Elemente verbindet.
  • Das alte Viertel: Der eindrucksvollste Teil des Dorfes ist das Labyrinth aus Gassen und Treppen, das den Hügel hinaufsteigt und malerische Ausblicke und Panoramablicke auf das darunter liegende Tal bietet.

Die Atmosphäre und Traditionen

Monterosso Almo ist ein Ort, an dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Das Leben verläuft langsam und der Empfang ist herzlich. Das Dorf ist bekannt für seine kulinarischen Traditionen, insbesondere für sein hausgemachtes Brot aus dem Holzofen und für seine typischen Süßigkeiten.

Tipps für den Besuch

Der Besuch von Monterosso Almo ist ein Erlebnis des Friedens und der Entdeckung. Er kann mit einem Besuch anderer nahe gelegener Städte wie Giarratana oder Chiaramonte Gulfi kombiniert werden. Es ist das perfekte Ziel für diejenigen, die die Authentizität kleiner sizilianischer Dörfer suchen.

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Veduta panoramica di Chiaramonte Gulfi, il Balcone di Sicilia

Chiaramonte Gulfi

Der Balkon Siziliens und seine Museen

Ein Panoramadorf, das neben seinem wertvollen barocken historischen Zentrum ein einzigartiges Museumssystem bietet, das Öl, Musik, Stickerei und lokaler Geschichte gewidmet ist. Chiaramonte Gulfi genießt eine beneidenswerte geografische Lage. Auf einem Hügel fast 700 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, hat es sich den Beinamen "Balkon Siziliens" für die außergewöhnliche Aussicht verdient, die es bietet, ein Panorama, das an klaren Tagen vom Ätna bis zur Südküste reicht. Neben seiner Panorama-Berufung ist Chiaramonte eine Stadt mit einem eleganten Barock-Layout und, was für eine kleine Stadt selten ist, einem überraschenden und sehr reichen Museumsangebot.

Die barocke Wiedergeburt

Nach 1693 wiederaufgebaut, hat die Stadt ein harmonisches historisches Zentrum mit einer Hauptschlagader, dem Corso Umberto I, der von Adelspalästen und Kirchen überragt wird. Die Architektur verwendet lokalen Stein, der den Gebäuden eine warme und goldene Farbe verleiht.

Nicht zu verpassen (Wichtige Monumente)

  • Die Basilika Santa Maria La Nova: Sie ist die Hauptkirche mit einer imposanten Fassade, die spätbarocke und neoklassizistische Elemente verbindet. Das Innere ist ein Fest aus Stuck, Fresken und Kunstwerken.
  • Der Bogen der Annunziata: Er ist eines der ältesten und eindrucksvollsten Tore der Stadt, ein gotischer Bogen aus dem 14. Jahrhundert, der vom mittelalterlichen Grundriss vor dem Erdbeben zeugt.
  • Das Museumssystem: Die wahre Perle von Chiaramonte ist sein Netzwerk kleiner und gepflegter thematischer Museen, die in historischen Gebäuden untergebracht sind.

Die Atmosphäre und Spezialitäten

Chiaramonte ist eine lebhafte und einladende Stadt. Sie ist berühmt für ihre ausgezeichnete Produktion von g.U. nativem Olivenöl extra aus den Hybläischen Bergen und für ihre kulinarische Tradition, insbesondere für Gerichte auf Schweinefleischbasis.

Tipps für den Besuch

Es ist ein Reiseziel, das einen gemütlichen Besuch erfordert, um sowohl das architektonische Erbe als auch den Reichtum seiner Museen zu schätzen. Die Aussicht vom Belvedere bei Sonnenuntergang ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Scorcio letterario di Vizzini, città di Verga

Vizzini

Wo Barock auf die Literatur von Verga trifft

Eine antike und edle Stadt im Landesinneren, die ein bedeutendes barockes Erbe mit den Orten verbindet, die Giovanni Verga zu seinen veristischen Meisterwerken wie der "Cavalleria Rusticana" inspirierten. Vizzini ist eine Stadt von großem Charme, deren historische und kulturelle Bedeutung weit über ihre Größe hinausgeht. Auf drei Hügeln gelegen, hat es sehr alte Ursprünge, aber seine Einzigartigkeit liegt in seinem barocken Erbe und vor allem in seiner unauflöslichen Verbindung mit dem Schriftsteller Giovanni Verga. Ein Spaziergang durch Vizzini bedeutet, sich in einer literarischen Szenerie zu bewegen und die Ausblicke, Plätze und Atmosphären wiederzuentdecken, die den Hintergrund für die Leidenschaften und Tragödien der Figuren der "Cavalleria Rusticana" und des "Mastro-don Gesualdo" bilden.

Die barocke Wiedergeburt

Auch Vizzini wurde durch das Erdbeben von 1693 schwer beschädigt. Sein Wiederaufbau schuf ein historisches Zentrum, das reich an wertvollen Kirchen und Palästen ist, die Teil eines noch gut lesbaren mittelalterlichen Stadtgrundrisses sind.

Die Verghianischen Orte

Vizzini ist ein weit verbreitetes Museum, das Giovanni Verga gewidmet ist.

  • Die Piazzetta di Santa Teresa: Sie wird allgemein als der Ort identifiziert, an dem das rustikale Duell zwischen Compare Turiddu und Compare Alfio in der "Cavalleria Rusticana" stattfindet.
  • Die Osteria von "Gnà Nunzia": Ein historisches Gebäude wird als die Osteria identifiziert, in die Santuzza geht, um Turiddu zu suchen.
  • Das Verghianische Imaginäre Museum: Ein Museum, das durch Fotografien, Dokumente und Installationen die Welt und die Vorstellungskraft des Schriftstellers rekonstruiert.

Die Atmosphäre

Vizzini hat eine strenge und fast dramatische Atmosphäre, die noch immer von veristischen Leidenschaften durchdrungen zu sein scheint. Es ist ein Ort, der zum Lesen und Nachdenken einlädt, ein Eintauchen in ein tiefes, stolzes und kontrastreiches Sizilien.

Tipps für den Besuch

Um Vizzini in vollen Zügen genießen zu können, ist es ratsam, Vergas Werke gelesen oder erneut gelesen zu haben. Ein Besuch der literarischen Orte, vielleicht mit einem Führer, ist ein einzigartiges Erlebnis. Die Stadt ist auch für ihren Ricotta und Käse bekannt, die zu den besten Siziliens gehören.

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